Der Bauverein Schildhof in Zahlen: wirtschaftliche Fakten
DetailsSeit 1911 genossenschaftliches Bauen und Wohnen
Eine lange Geschichte
Bauverein Schildhof
Eine lange Geschichte
Wie viele deutsche Baugenossenschaften wurde der Bauverein Schildhof zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet. Inzwischen ist er über 100 Jahre alt.
Die deutsche Geschichte und die beiden Weltkriege prägten auch die Tätigkeit und Ausrichtung des Bauvereins; die Überzeugungen blieben stabil.
In Deutschland regierte Kaiser Wilhelm II. Wohnraum war knapp; die Industrialisierung zog immer mehr Arbeitssuchende in die großen Städte. Privatbanken waren in “kapitalistischer “Hand und mit der Raiffeisenbewegung hatte sich die genossenschaftliche Idee schon auf dem Land bewährt.
Diese Idee des genosschaftlichen Eigentums griff der Steuerrat Heinrich Kraak auf und nutzte den Selbstorganisationsgedanken, um kostengünstige Einfamilienhäuser zu errichten, deren Eigentümer dann die Genossenschaft war.
Der Bauverein kauft das erste Grundstück am Kahlenberg; im Herbst und Winter 1914 beziehen die ersten Baugenossen die neu errichteten Häuser.
Deutschland zieht in diesem Jahr in den Krieg.
In Folge der Wohnungsnot baut der Bauverein 1920 Mietwohnungen, obwohl das eigentlich nicht das Ziel des Vereins ist.
Die Inflation ist überwunden. Der Bauverein baut ein Wohnhaus mit vier Wohnungen und ein Eigenheim.
Der Bauverein schafft weiter kostengünstigen Wohnraum: Vier Eigenheime mit fünf Wohnungen und ein Mietshaus mit zwei Wohnungen
An der Melanchthonstraße kauft der Bauverein Bauland und baut dort zwei Eigenheime, drei Miethäuser mit neun Wohnungen. In der Senke zum Kahlenberg entsteht darüber hinaus ein Doppelhaus mit vier Wohnungen.
Der Bauverein übergibt drei Doppelhäuser mit 24 Wohneinheiten an die neuen Bewohner am Schildhof.
Bis 1959 entstehen 28 Eigenheime an der Heinrich-Kraak-Straße.
Am Haller Weg Ecke Heinrich-Kraak-Straße übergibt der Bauverein 17 Eigentumswohnungen an die Genossenschaftsmitglieder.
48 Familien ziehen in ihre 2 – 3 Zimmer-Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände des Bültmannschen Hofes an der Kurt-Schumacher-Str. Ecke Voltmannstraße ein.